Richard Limeburner
Ozeanograf und Experte für Tiefseeschutzmaßnahmen

Herkunftsland: USA

Richard Limeburner arbeitet derzeit als Senior Research Specialist im Physical Oceanography Department der Woods Hole Oceanographic Institution, wo er sich einer Vielzahl von Forschungsprojekten widmet. Zu seinen Fachgebieten gehören dynamische Prozesse küstennaher Meeresgebiete wie Meeresströmungen, Auftriebs- und Windkräfte, gezeitenbedingte Erosion, jährliche Meereiszyklen, Durchmischung, Lagrangesche Bahnen, Strömungen unterhalb antarktischer Eisschelfe und Klimawandel.

„Bei der Messung von Strömungen in der Antarktis ist Präzision das A und O. Der Aufbau von meerestauglichen Instrumenten in eiskaltem Wasser erfordert präzises Timing. Gelingt dies nicht, war das ganze Unterfangen umsonst.“

Karrierehighlights:

* Bachelor of Arts, Colgate University (Wirtschaftswissenschaft)

* Master of Science, University of Massachusetts (Meereswissenschaft)

* Master of Science, Massachusetts Institute of Technology (Physikalische Ozeanografie)

* Autor/Co-Autor von 64 wissenschaftlichen Publikationen und Fachberichten

* Teilnahme an 78 Forschungsreisen, 22 davon als Leitender Wissenschaftler


Projekthighlights:

* Einsatz von Treibbojen mit Satellitenerfassung (Palmer LTER Lagrangian Current Measurements Satellite) zwischen 2005 und 2007, um oberflächennahe Lagrangesche Strömungen über dem Schelf der Antarktischen Halbinsel zu erforschen.

* ANDRILL Coulman High Mooring 2010
Im November 2010 wurde für 14 Monate eine Verankerung auf dem Ross Ice Shelf in der Antarktis (im Coulman High, ca. 180 km von der McMurdo Station entfernt) angebracht. Damit sollten Strömungen erforscht werden, um 2012 im Rahmen des ANtarctic geologic DRILLing (ANDRILL)-Programms einen Bodenbohrrigg zu entwerfen und zu installieren.

* Liquid-Jungle-Entwurf: Zusammenwirken von Biologie und Physik auf Isla Canales de Tierra und der nahe gelegen Bahia-Honda-Bucht, Panama
Ein hochmodernes hydrodynamisches Modell, das Finite-Volume Coastal Ocean Model (FVCOM), soll zum Einsatz kommen, um hydrodynamische Prozesse und deren potenzielle Auswirkungen auf Abläufe im Ökosystem der Panamaregion besser zu verstehen.

* KAUST-Treibbojen im Roten Meer
Dreijähriger Einsatz von KAUST-Treibbojen mit Satellitenerfassung im Rahmen von hydrografischen Beobachtungen zwischen 2008 und 2010, um oberflächennahe Lagrangesche Strömungen im Roten Meer zu erforschen. Auf den Forschungsreisen werden wichtige hydrografische und biologische Informationen über das Ökosystem des Roten Meeres gesammelt.

* Verankerung am Jorge-Montt-Gletscher in Patagonien
Die über Südchile und Südargentinien verteilten Gletschergebiete Patagoniens tragen als größte zusammenhängende Eismassen der südlichen Halbkugel vermutlich erheblich zum Anstieg des Meeresspiegels bei. Allerdings ist nur wenig darüber bekannt, wie viel Süßwasser die Gletscher tatsächlich in den Ozean abgeben. Der Jorge-Montt-Gletscher, der Teil des Gletschergebiets von Südpatagonien ist, stellt ein hervorragendes Fallbeispiel für einen rasant schwindenden Gezeitengletscher dar.

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